Dienstag, 31. März 2015

Thailändisch für den Urlaub

Jährlich, zwischen Oktober und April (oder soll man sagen zwischen Songkran und Loi Kratong?), kommen die Touristen nach Thailand und sind völlig schockiert, daß ihre Sprache selten gesprochen wird. In den Touristenzentren, wie Pattaya oder Phuket, wird oftmals zumindest "Pitchen English" (Gassenenglisch) verstanden und gesprochen, auch gibt es große deutsche, englische und andere Gemeinden, wo sich jeder (auch mit dem Essen) durchschlagen kann. Wer aber wirklich Land und Leute kennenlernen will und nach Außerhalb fährt, wird schnell an Sprachgrenzen stoßen. Spätestens dann sollte man einige Vokabeln Thai sprechen und verstehen können.

Nachfolgend einige Sprachführer, die das Manko abmildern können und auch zur Reisevorbereitung dienen sollten. Wir können ihnen auch keine Garantie geben, daß die Bücher in der vorliegenden Form weiter verlegt werden. (Es gibt eine große Zahl weiterer, sie liegen uns aber nicht vor. Bei Bedarf könnene wir den Beitrag wiederholen oder erweitern.)

Unter dem Slogan "Der Urlaubsbegleiter" gibt "Bangkok Book House" eine ganze Reihe kleiner oder auch umfangreichere Büchlein heraus, die es sich lohnt bei sich zu führen. Unter dem Schlichten Titel "Deutsch-Thai" von Georg Gensbichler und Sarika Puang Sombat, findet sich ein Heftchen, das einem beim täglichen Umgang in Thailand einige wichtige Vokabeln bereitstellt. Schön geordnet nach der jeweiligen Situation: Wohnen, Post und Bank, Einkaufen usw. Erweitern lässt sich das ganze mit speziellen Szenarien, z. B. mit dem "Bar Guid", der eben die Kneipengespräche im Fokus hat.

ISBN Thai: 974-92636-7-7


Wer sich schon zuhause auf seinen Thailandurlaub vorbereiten möchte, der sollte auf mehr oder weniger umfangreiche Lehrmittel zurückgreifen. Wir haben uns zwei Arbeitsbücher angeschaut. Zum Ersten, Kristian Schirbels "Einfach thailändisch lernen". Jeder lernt anders und wer sich auf Audio (eine CD liegt dem Buch bei) besonders gut spzialisiert hat, wird mit dem Buch vielleicht großen Erfolg haben. Was abschreckend ist - wie bei allen Büchern, die hier vorgestellt werden -, nirgendwo wird die genormte internationale Lautschrift eingehalten. Besonders bei Schirbels Buch fällt einem dies ins Auge und es schreckt auch ab.
Es ist bei "Meteve Phuket Co., Ltd." 2004 erschienen. Der europäische Vertrieb liegt in den Händen von "VVB Laufersweiler Verlag".

ISBN Thai: 974-07-1639-3
ISBN Europa: 3-89687-383-0



Das zweite Lehrbuch, ebenfalls mit CD, wurde aus dem Amerikanischen von Melanie Meyer übersetzt. "Thai für Anfänger" stammt aus der Feder von Benjawan Poomsan Becker und ist 2000 bei "Paiboon Publishing" erschienen.
In dem Buch soll auch die thailändische Schrift behandelt werden. Eigentlich ein lobenswerter Ansatz. Allerdings überfrachtet es auch die Texte ein wenig. Das Buch ist weniger zum Nachschlagen geeignet, sondern ist ein ausgesprochenes Lehrmittel.

ISBN 1-887521-09-7



Wer auf umfangreicheres Vokabular wert legt, dem sei ein Standardwerk ans Herz gelegt: Andreas Schottenlohers "Thailändisch leicht verständlich". Das ist leider zu viel versprochen. Das Buch ist ein Nachschlagewerk und ist gespickt mit Informationen, aber gewiss kein Lehrbuch.

Gerade deswegen gehört es in den Bücherschrank, eines jeden Thailand interessierten. Die erste Auflage erschien 2006 bei "Dolphin Publishing Co., Ltd." (existiert scheinbar nicht mehr). Vertreiber ist "D. K. Today Co., Ltd.".


ISBN Thailand: 978-974-05-1071-0

Wer wirklich thailändisch lernen will, kommt an einer Schule mit echten Lehrern nicht vorbei. Es sei jedoch vorsicht geboten, oft wird viel versprochen und wenig gehalten. Ins Besonderen im Zusammenhang mit dem sogenannten ED-Visa. Es ist anzuraten, zunächst ins Land zu reisen und sich kundig zu machen, anstatt dem Internet und den größten Zeitungsanzeigen blind zu vertrauen.


Vielleicht sollte auch bei der Auswahl eines Buches oder einer Schule bedacht werden: Über die Schriftsprache - auch wenn sie, wie im Thailändischen, sehr fremd ist - erschließt sich einem eine Fremdsprache zumeist am logischsten. Das wird besonders deutlich, wenn sie die Aussprache im Thailändischen betrachten, es wimmelt vor Dialekten. Wo der Nachrichtensprecher noch wunderbare gerollte "Rs" verwendet, findet sich in der Umgangssprache nichtsmehr davon. Das "R" wird zum "L" oder einfach ganz ignoriert...






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