Donnerstag, 19. Februar 2015

John Lescroart: Das Motiv

Spannung, eine gut durchdachte Handlung und eine lebhafte Sprache bietet der Thiller "Das Motiv" von John Lescroart. Verschiedene durchmischte Erzählebenen lassen die Protagonisten lebendig und das Zusammenspiel der Geschichten zur ergänzenden Handlungen werden.

So schafft es Lescroart, um die drei Charakteren Inspector Sergant Cuneo, Deputy Chief of Inspectors Abraham Glitsky und den Anwalt Dismas Hardy, einen Kriminalroman zu bauen, der einen Spannungsbogen vom Wohnhausbrand, bis zum internationalen Terrorismus schlägt. Selbst die Schilderung eines Strafprozesses, kann, aus der Feder von Lescroarts stammend, ein echter Thrill sein.

Auch für eine Kritik an der (US-amerikanischen) Legislative findet der Autor Worte: "Der 314(a)-Antrag, ursprünglich dazu gedacht, die finanziellen Aktivitäten von Personen oder Gruppen zu beobachten, die terroristischen Aktivitäten verdächtigt wurden, war inzwischen überwiegend zu einem Instrument geworden, um Geldwäschern auf die Schliche zu kommen. Natürlich gab es im Zusammenhang damit etliche Probleme wie Schutz der Privatsphäre...". Da erinnert doch sehr an die sogenannten Baader-Meinhof-Gesetze der 1970er und 80er Jahre in der B. R. Deutschland: Baader-Meinhof gibt es lange nicht mehr, die Gesetze wurden, trotz der weggefallenen Gefahrenlage, jedoch nie zurückgenommen und werden zum Nachteil der Verteidigung noch immer angewandt.

Das Original "The Motiv" erschien bei Dutton, Pnguin Group, Inc., New York und wurde von Karsten Singelmann aus dem Amerikanischen übersetzt. Die vorliegende Ausgabe erschien 2009 beim "Wilhelm Heyne Verlag", München.

ISBN 978-3-453-01950-8


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