Mittwoch, 9. Juni 2021

Ein Fachbuch: Objektorientierte Programmierung

 

B. Lahres, G. Raýman, S. Strich: Objektorientierte Programmierung


Umfassend und verständlich erklären Bernhard LahresGregor Raýman und Stefan Strich in ihrem Werk "Objektorientierte Programmierung" die Grundlagen dieser Technik. Dabei  haben die Autoren Studenten der Informatik im Auge, für die dieses Buch ein passender Einstieg in die Materie ist. Ich würde jedoch so weit gehen, es ins Besonderen auch Quereinsteigern und Anfängern ans Herz legen zu wollen, selbst komplexe Zusammenhänge sind so gut beschrieben, daß keine (kaum) Vorkenntnisse nötig sind.

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Sonntag, 9. Mai 2021

Vorab: Sahra Wagenknecht - "Die Selbstgerechten"

 Mich wundert es nicht, daß es Sahra Wagenknecht bedarf, die "Linke" aufzurütteln, wenn denn die "Livestyle-Link" dazu überhaupt in der Lage ist. Wagenknecht  findet klare Worte zu Sachverhalten, die überdeckt werden von den Worthülsen der selbsternannten "Experten" (so nenne ich sie, in meinem Beitrag: "Rechtschreibung: Wie sich eine Kultur selbst zerstört"). Wo bleiben die Themen: soziale Gerechtigkeit, Wohnen für alle, Verfall der Gewerkschaftskultur und so viele mehr.

Ja, Wagenknecht geht auch auf die Sprache ein, auf Rassismus, Gendern u. ä,, das Buch darauf zu reduzieren wäre jedoch der größte Fehler. Für Wagenknecht ist es ein Indiz, für das Abtriften der "Linksirliberalen" weg von den Themen der "Ur-Linken" hin zu den Livestyle-Themen, derer die sich zeitgemäß in die Rubrik "Linke" einordnen. Zuvorderst die Besserverdiener in "Bündnis 90/Die Grünen", sie haben m. E. mit Links so viel zu tun, wie die FDP, CDU oder SPD.

Mir Lag nur ein Auszug des Werkes vor, aber ich freue mich darauf das ganze Buch lesen und für Euch, liebe Blog-Begleiterinnen und Blog-Begleiter, besprechen zu können.

Noch ein Bonmot:


"Entsprechend wird die Alltagssprache ständig nach Wörtern durchsucht, die irgendjemanden verletzen könnten und die es fortan zu meiden gilt. An ihre Stelle treten dann neue Wortschöpfungen, die zumindest bei den Strenggläubigen unter den Lifestyle-Linken zu einer ganz eigenwilligen Form, sich auszudrücken, führen, die mit der deutschen Sprache nur noch bedingt zu tun hat. Außenstehenden mag sich oft nicht erschließen, worin bei Begriffen wie Flüchtling oder Rednerpult oder in der Bezeichnung als Mutter oder Vater die Diskriminierung besteht beziehungsweise warum sich inmitten linker Texte immer wieder dubiose Sternchen finden, aber wer zum inner circle gehört, der kennt die Regeln und hält sie ein."

Pressestimmen:


Monika Maron, Die Welt, 13. April 2021

Sahra Wagenknechts Buch ist eine Herausforderung für jeden, egal ob er sich für eher links, liberal oder konservativ hält, die eigenen Argumente zu prüfen, die eigenen Überzeugungen zu korrigieren oder auch beizubehalten.

Peter Gauweiler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. April 2021

Wagenknechts Gegenprogramm ist für eine Wortführerin der Linken ziemlich spektakulär, aber auch ziemlich klar: Wir brauchen im Interesse gerade der unteren sozialen Hälfte der Bevölkerung in Deutschland eine Wiederbelebung der Solidarität mit dem eigenen Land.


Das Buch ist beim "Campus Verlag", Frankfurt am Main, am 14. April 2021, erschienen: ISBN 9783593513904

Es kann auch über eBook.de erworben werden. EAN 9783593446684


Freitag, 7. Mai 2021

Dipl.-Ing.Walter Kohl: Rechtschreibung: Wie sich eine Kultur selbst zerstört

Dipl.-Ing.Walter Kohl: Rechtschreibung: Wie sich eine Kultur selbst zerstört: Wenn ich an die deutsche Rechtschreibung, vor allen Dingen an deren sogenannte Reformen denke, dreht sich mir der Magen um. Rechtschreibung ist ein Stück Kultur und damit ein Teil der eigenen Identität. Ich glaube nicht, daß über meine Identität am grünen Tisch entschieden werden kann. (...)

Dienstag, 4. Mai 2021

Ein bestechendes Angebot

Der "Rheinwerk Verlag", Bonn, macht vielen interessierten Leserinnen und Lesern ein einmaliges Angebot, wie ich finde: Die Verlagsleitung stellt begehrte Fachbücher als HTML-Versionen online und bietet sie so frei für jedermann zum Lesen an!

Ich bin noch lange nicht durch, mir das vielfältige Angebot des Verlags insgesamt anzusehen, vielmehr bin ich noch dabei die "HTMl-Bücher" zu durchstöbern, die unter dem Begriff "openbook" ihre Leserinnen und Leser suchen. Eines zeichnet sich für mich jedoch schon jetzt ab, wer will kann sich ein breites Wissen anlesen ohne im Einzelfall horrende Ausgaben für die Fachbücher aufbringen zu müssen. Besonders weniger gefragte Technologien (die man jedoch kennen sollte), kann man sich auch einmal ansehen und weiß immer, wo man nachschauen kann, wenn man Informationen benötigt. Gängige Sprachen wie C# sind jedoch ebenso zu finden und hier hat man gewiß nie genug Tips und Tricks.

Da nicht jeder sofort Entwickler oder gar Informatiker werden will, gibt es selbstverständlich auch Literatur für den Haugebrauch. "Windows 10 - Das große Handbuch" von Mareile Heiting, "Excel 2007 - Das umfassende Handbuch" von auch "Das Praxisbuch HDR-Fotografie" von Jürgen Held.

Das Angebot des Verlags, der früher einmal "Galileo" hieß, umfaßt im wesentlichen Fotografie, Grafik, Informatikthemen und einen breiten SAP-Bereich. Es macht Spaß zu stöbern und sollte ich das ein oder andere Werk als E-Book bekommen, werde ich sicherlich auch Einzelbesprechungen veröffentlichen. Ich finde  der Verlag hat es verdient.

Bei Wikipedia könnt Ihr Details zur Historie des Rheinwerk Verlags nachlesen.

Das Openbook-Angebot findet Ihr hier.

Freitag, 25. Mai 2018

Stephen Leather: "Private Dancer"

Stephen Leather

Private Dancer

Der Roman besteht aus Wahrheiten und aus tiefer Kenntnis der thailändischen Kultur. Die Situationen sind aus dem Leben gegriffen: Mann, Pete, lern ein Barmädchen, Joy, kennen und verliebt sich in sie. Für sie ist Liebe nur ein Wort und der "Farang" ein Mittel zum Zweck. Er will ihr zu einem neuen, besseren Leben verhelfen. Sie ändert die Wahrheit ab, um ihn nicht zu verletzen, er nennt es Lügen.

Nie zuvor habe ich so aneinander gedrängt die epochalen Unterschiede zweier Kulturen dargestellt gesehen. Hierfür hat Leather zu einer Kunstform gegriffen, die leicht langweilig wirkt, aber einen Dialog darstellt, der keiner ist. Er läßt die Protagonisten die jeweiligen Situationen aus ihrer jeweiligen, eigenen Sicht schildern. Für den Leser entsteht so ein Dialog, der in der Realität nie hätte geführt werden können. Zu weit sind auch die Kulturen voneinander entfern, um ein solches Gespräch tatsächlich stattfinden lassen zu können. Sie würde sagen er versteht es sowieso nicht und er würde entgegnen, ich will ihre Freiheit nicht einschränken (oder was auch immer).

Sie braucht ständig Geld, für ihre Familie, ihre Freunde und ihren Thai-Lover, der von ihr lebt, sie schlägt, sie betrügt. Thais sind die besten Schauspieler der Welt: Sie ritzt sich an den Pulsadern auf, weil ihr Bruder angeblich einen Motorradunfall hatte und sie ihm das Geld für die Reparatur nicht senden könne. Tränenüberströmt erzählt sie es Pete, er gibt ihr das Geld, weil sie so süß war.

Thaimädchen sind gezwungen für die Familie dazusein, die Jungs werden hingegen verhätschelt. Die Mädchen werden früh aus der Schule genommen, um im Haus oder auf dem Feld zu helfen. Da Thais prüde sind, findet keine Aufklärung statt. So wundert es niemanden, daß die jungen Frauen mit 16 Jahren die ersten Kinder bekommen, die dann in der Obhut ihrer Großmütter landen. Das ist kein Akt der Güte, die Mütter müssen jetzt Geld herbeischaffen (den der Vater des Kindes ist spätestens bei Bekanntwerden der Schwangerschaft verschwunden) und für die Fürsorge, den Unterhalt, die Schule und für Kost und Logis der Eltern muß die Mutter aufkommen.
Mit einem regulären Job (wenn es den einen gäbe) ist das kaum zu schaffen. So gehen die Mädchen in die Touristenzentren und prostituieren sich. Zuhause sind dies alle brave Zimmermädchen, man will ja keine Schande haben.

Ein toller Roman absolut lesenswert. Er sollte Pflichtlektüre für alle Thaireisenden sein.

Das deutsche Taschenbuch wird vertrieben und Produziert von Bamboo Sinfonia Derek Kent und Roland Ducrot. ISBN: 978-974-7109-53-5.

Die Erstausgabe erschien 2005 in Thailand bei "Three Elephants".

Die offizielle Web-Seite von Stephen Leather finden Sie hier.

Donnerstag, 24. Mai 2018

R. I. P. Philip Roth

Philip Roth and Felipe Franco Munhoz (photo - Eliane Lucina).jpg
Von Eliane Lucina - Eigenes Werk,
CC BY-SA 4.0, Link
Am 22. Mai 2018 ist der amerikanische Schriftsteller Philip Roth verstorben. Wir trauern um einen großen Literaten.

Lesen Sie hier bitte weiter.

Samstag, 10. März 2018

Wieder zurück!

Guten Tag,
liebe Leserinnen, liebe Leser,

zunächst bedanke ich mich bei allen, die mir geschrieben haben und immer wieder nachgefragt haben, warum ich mich nicht zu Wort melde und ob es mir gut ginge.

Nun, Tatsache ist und war, daß ich im Rahmen meines beruflichen Aufenthalts in Sofia, Bulgarien, eine Retinaablösung erlitt und nur aufgrund der hervorragenden Behandlung meiner dortigen Ärzte nicht auf diesem Auge erblindete,
So habe ich es mit bitterer Einsicht aufgenommen, daß diese Ärzte mir dringend empfahlen, vorerst nicht am Computer zu arbeiten (mindestens für sechs Monate).

Tief enttäuscht über meine Hilflosigkeit bin ich nach Hause, Thailand, zurückgekehrt.

Genau gegen Ende der sechs Monate, die ich das Auge schonen sollte, traf mich der nächste Schicksalsschlag: Das bis dahin gesunde Auge entzündete sich so massiv, daß mich meine hiesigen Ärzte sofort ins Krankenhaus einwiesen. Ihrer hervorragenden Arbeit verdanke ich meine jetzige Genesung!

So muß ich das Jahr 2017, auch wegen anderer misslicher Umstände, wohl oder übel am besten abschreiben...
Ich möchte jetzt meine geliebte Tätigkeit als Journalist und Blogger wieder aufnehmen, wenn auch nicht ganz so intensiv wie vor den Rückschlägen, die mich ereilten.

Ich bedanke mich bei allen, die mir in dieser schweren Zeit beigestanden sind und denen die mir halfen!