Freitag, 1. April 2016

News: Dmitry Glukhovsky "Metro 2035"

Der "Heyne Verlag" kündigt eine Neuerscheinung an:


Dmitry Glukhovsky

Metro 2035



2035, gut 20 Jahre nach dem weltweiten Atomkrieg:  Die Moskauer Untergrundbahn-Netz ist Lebensraum für 40 000 Menschen, die den dritten Weltkrieg überlebt haben und nun unter der Erde dahinvegetieren. Dabei werden die verschiedenen U-Bahn Stationen von unterschiedlichen Regimes regiert. Da ist das faschistische Vierte Reich mit allen dazugehörigen Nazi-Insignien und einem (unsichtbaren) Führer, da sind die Kommunisten, hier die Roten genannt, die Polis und die wenigen Unabhängigen Stationen, alle scheinbar verbunden oder teilweise kontrolliert von der Hanse, der Allianz der Ringstationen, die den Handel mit Pilzen, dem einzigen in Mengen vorhandenen Lebensmittel und Schweinemist und –Futter regeln.

Hier beginnt Artjoms Odyssee der Wahrheitssuche, der Stalker, der nicht glauben kann, dass Moskau, die einzig überlebende Stadt ist und der den Kontakt zur Außenwelt mit einem Funksender herstellen will und sich dafür täglich der an der Oberfläche herrschenden Strahlung aussetzt. Der 26-jährige trifft erst in einem älteren Unbekannten, der sich Homer nennt und eine Chronik der Ereignisse verfassen will, auf einen Gleichgesinnten, der einen Zeugen kennt, der bereits Außenkontakt hatte. Die Suche nach diesem Theatertechniker und weiteren Beweisen für eine Welt da draußen, nimmt dann Kafkasche und sogar Dantesche Züge an. Immer wenn Artjom kurz davor ist, eine weitere Lüge der Politischen Kaste der Metro aufzudecken, wird er verraten bzw. nimmt die Geschichte einen anderen Lauf. Odysseus ähnlich muss Artjom Leib und Leben gefährdende Abenteuer bestehen. Hatte seine Mutter einst eine Plage mutierter Riesen-Ratten  getötet, gerät er bei seiner Wanderung durch die Metro in ein Menschenvernichtungsarbeitslager des Reichs, wird Doppelagent für die Roten, verliert sein Gedächtnis nach einer Misshandlung in einem Bordell, erlebt ein Massaker der Kommunisten an verhungernden Bewohnern, entkommt bei einer Verfolgungsjagd nahe dem Bolschoi-Theater seinen Jägern, entdeckt eine Batterie von Störsendern bei Moskau und erfährt schließlich als einziger die ganze Wahrheit über das Metro-System. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Immer wieder versucht der idealistische Artjom seinen Mitmenschen  zu helfen, versucht sie zur Revolution und zum Ausbruch aus ihrer Unmündigkeit und ihrem Elend zu bewegen.


Erscheint am 11. April 2016 im Heyne Verlag. Und kann unter der ISBN 978-3-453-31555-6 bei eBook bestellt werden.

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