Donnerstag, 22. Januar 2015

Noah Gordon: Der Schamane

Im zweiten Band von Noah Gordons Medizinertrilogie "Der Schamane", führt der Weg des Protagonist in die USA des 19. Jahrhunderts, mitten hinein in den US-amerikansichen Bürgerkrieg.

Obwohl die Sprache Gordons teilweise daran angelegt ist, romatisiert er diese Zeit nicht, die hervorragende Recherche stellt den Untergang, den Genozid der Indianer, beispielhaft dar. Es wird nicht ausgelassen, daß die grade erst selbst eingewanderten, schnell jagd auf die machten, die nach ihnen kamen. Evangelisten verfolgten Katholen, viele waren entweder für oder gegen die Sklaverei und alle liesen ihren Haß an den Indianern aus. Das Morden und Stechen schwappte aus Europa in die USA über.

Der Autor gibt sich sehr viel Mühe seinen Roman in einen historischen Kontext zu stellen, ohne, daß die Abenteuer des Arztes (besser der Ärzte) Rob J. Cole oder dessen Familiengeschichte an Spannung verlöre. Die äztliche Praxis dieser Zeit wird plastisch geschildert, der Bürgerkrieg und sein Greuel werden nicht beschönigt. Grade dies macht den Roman äußerst lesenswert.

Es macht natürlich Sinn, den vorherigen Band, "Der Medicus", in der Trilogie zu erst zu lesen. Trotzdem, das Buch ist in sich abgeschlossen und könnte als eigenständiges Werk (wie schon "Der Medicus") ohne Probleme bestehen.
Klaus Berr hat diesen Band aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt. Das vollständige Taschenbuch wurde 1995 bei der "Droemerschen Verlagsanstalt" verlegt. Das Original "Shaman" erschien 1992 bei E. P. Dutton, New York.

ISBN 3-426-68058-3


Hier bei Amazon und Buecher.de zu erhalten.

Das Buch ist im "Begegnungszentrum Pattaya" zur Ausleihe vorhanden.

Das Bild stammt von www.amazon.de.







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